Der Landtag NRW hat heute auf Antrag der SPD-Fraktion in einer Aktuellen Stunde über die Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen diskutiert. Während andere Bundesländer über die Wiedereinführung der Maskenpflicht debattieren, weil das Infektionsgeschehen an Geschwindigkeit zunimmt, hat die Landesregierung in NRW beschlossen, die Maskenpflicht aufzuheben.
„Die Tatsache, dass viele Kinder die Masken in den Schulen freiwillig aufbehalten, zeigt, dass sie mehr Verantwortung übernehmen als die gesamte Landesregierung. Die Aufhebung der Maskenpflicht bei steigender Inzidenz ist verfrüht, riskant und gefährlich“, so der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges.
Auch in Nachbarkommunen ist das Thema aktuell: Die Stadt Krefeld hat sich angesichts des steigenden Infektionsgeschehens gegen die Aufhebung der Maskenpflicht ausgesprochen und das Land um Genehmigung gebeten. Dieser Wunsch wurde ohne weitere Befassung abgewiesen. In Mönchengladbach hat sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mönchengladbach bereits scharf gegen die Abschaffung der Maskenpflicht positioniert. Einige Schulleitungen setzen nun auf freiwillige Selbstverpflichtungen, um das Tragen der Masken aufrechtzuerhalten.
Dazu führt der SPD-Fraktionsvorsitzende Janann Safi aus: „Dass Schulleitungen sich nun mit Appellen behelfen müssen, um das Infektionsrisiko zu verringern, ist ein Armutszeugnis für die Landesregierung. Die Schulen und Gemeinden werden mit den Auswirkungen dieser Entscheidung erneut alleine gelassen. Das Land ignoriert die Tatsache, dass viele Schüler:innen ungeimpft sind und zeigt keine Alternativen auf.“