Grundschulsituation im Rheydter Innenstadtbereich verbessern

Die Raumsituation an den Grundschulen im Rheydter Innenstadtbereich ist schon seit Jahren sehr angespannt. Die drei Grundschulen Nordstraße, Pahlkestraße und Waisenhausstraße sind vollständig ausgelastet. Anbauten sind auf deren Schulgrundstücken nicht mehr möglich. Und die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Rheydt steigt weiter. Hinzu kommt in den nächsten Jahren der deutliche Ausbau des Ganztagsangebotes. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.

„An unseren Grundschulen braucht es bessere Lern- und Arbeitsbedingungen. Zunächst muss es aber das Ziel sein, dass jedes Kind einen wohnortnahen Grundschulplatz bekommen kann. Perspektivisch wünschen wir uns eine Beschulung in kleineren Klassen, um dem besonderen Förderbedarf der Kinder entsprechen zu können. Daher ist die Neugründung einer Grundschule im Rheydter Innenstadtbereich dringend notwendig.“ so Horst Schnitzler, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd.

Bereits im vergangenen Jahr baten die Bündnisfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP die Verwaltung zu prüfen, in welcher Weise kurzfristig Abhilfe geleistet werden könne. Insbesondere die Nutzung des Schulgebäudes auf der Wilhelm Strauß Straße stand dabei im Vordergrund.

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung berichtete die Verwaltung nun zum aktuellen Planungsstand. Demnach habe die Verwaltung die Genehmigung zur Nutzung des Schulgebäudes Wilhelm Strauß Straße bei der Bezirksregierung beantragt. „Wir hoffen, dass die Bezirksregierung der Nutzung dieses großen Schulgebäudes im Rheydter Zentrum zeitnah zustimmt. Das würde die notwendigen Raumkapazitäten schaffen, um den SchülerInnen eine attraktive Lernumgebung auch in Zukunft zur Verfügung stellen zu können und würde die anderen Rheydter Grundschulen entlasten“, sagt Reinhold Schiffers, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.