Ziele für Mönchengladbach

Um Ziele zu definieren, bedarf es einer Analyse der Ausgangslage: Wir stehen besorgniserregend weit oben in Sachen Langzeitarbeitslosigkeit. Selbiges gilt für die Quote von Schüler:innen, die jedes Jahr ohne Abschluss die Schule verlassen. Insgesamt gibt es fast 40.000 Menschen in Bedarfsgemeinschaften, also Menschen die vom Bezug existenzsichernder Leistungen abhängig sind.

Ich möchte Bildungs- und Sozialstrukturen schaffen, die diesen Menschen eine gerechte Chance geben. Wir müssen Möglichkeiten schaffen, die eben nicht für alle gleich, aber für alle fair sind. Es braucht eine Arbeitsmarktpolitik, die Langzeitarbeitslose und zukunftsfähige Arbeitsplätze in den Fokus rückt. Im Zuge der auslaufenden Sozialbindungen von Wohnungen waren viele Mieter:innen am Hensenweg betroffen, darunter meine Familie und Freunde. Diese hatten mit Mieterhöhungen zu kämpfen. Dabei hat Wohnungsgesellschaft den Rahmen des rechtlich möglichen oft korrekt ausgeschöpft, sodass es kaum eine wirkliche Handhabe dagegen gab. Deshalb möchte ich daran mitwirken, solche rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern. Parallel müssen wir bei Missständen im Wohnbereich rigoros gegen Vermieter:innen vorgehen. Ebenso gilt es unsere Wohnbaupolitik darauf auszurichten, den Auslauf von Sozialbindungen zu kompensieren, im Bestand zu sanieren und fortlaufend neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Darüber hinaus möchte ich Engagement in Mönchengladbach fördern. Menschen, die sich in der Stadt engagieren, setzen sich für ihre Mitbürger:innen ein. Sei es in Verbänden, Vereinen, Initiativen oder ähnliches: Bürger:innen, die sich für ihr Viertel oder die Stadt einsetzen, müssen unsere Rückendeckung erhalten. Diesen Einsatz für das Umfeld möchte ich fördern. Menschen dürfen nicht das Gefühl haben, dass sich Engagement nicht lohne. Bürger:innen sollen spüren, dass ihre Leistung honoriert sowie anerkannt wird.